Neuer Professor für Internationales Unternehmens- und Wirtschaftschafstrecht

01.03.2019

Chris Thomale wurde 1982 in Münster geboren. Nach Abitur in Karlsruhe und Grundwehrdienst in Goose Bay, Kanada, studierte er 2002-2006 in Heidelberg, Cambridge (Clare College) und Genf Rechtswissenschaften und Philosophie. 2011 wurde er an der Freien Universität Berlin mit einer Arbeit zum Thema „Leistung als Freiheit – Erfüllungsautonomie im Bereicherungsrecht“ promoviert.

Im selben Jahr erwarb er das Diplom der Haager Akademie für Internationales Recht mit Auszeichnung. Danach arbeitete er als Assistent von Marc-Philippe Weller an den Universitäten Mannheim, Freiburg i.Br. und Heidelberg. Das akademische Jahr 2013/14 verbrachte er an der Yale Law School und erwarb dort den Magister Juris (LL.M.) als Jahrgangsbester. 2017 habilitierte ihn die Juristische Fakultät der Universität Heidelberg und verlieh ihm die Lehrbefugnis für die Fächer Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht, Handels- und Gesellschaftsrecht, Zivilprozessrecht, Rechtsphilosophie und Rechtsvergleichung. Nach einer Vertretung des Lehrstuhls für Internationales Handels- und Gesellschaftsrecht an der Universität Bremen ist er seit dem 1. März 2019 Professor für Internationales Unternehmens- und Wirtschaftsrecht an unserer Fakultät.

Chris Thomales Fachinteressen sind breit gefächert. Sein Spezialgebiet liegt im Schnittbereich des Gesellschafts- und Wirtschaftsrechts mit dem Internationalen Privatrechts. Dabei greift er gleichermaßen auf klassisch dogmatische und rechtsvergleichende sowie auf ökonomische und rechtsempirische Methoden zurück. Zuletzt hat er sich aktueller Themen wie Corporate Social Responsibility, Kapitalmarktinformationshaftung und der rechtlichen Implementierung von Blockchaintechnologie und Künstlicher Intelligenz angenommen. Neben Gastprofessuren u.a. in Rio de Janeiro, Washington D.C., Toulouse und Taipei hat Chris Thomale in den letzten Jahren eine umfangreiche internationale Publikations-, Vortrags- und Unterrichtstätigkeit entfaltet. Diese internationale Erfahrung möchte er in die Forschung und Lehre unserer Fakultät einbringen.

Foto: Thomale